Aufbau Parodontalgewebe
Die moderne Zahnheilkunde bedient sich inzwischen erfolgreicher Verfahren der Knochen- und Zahnfleischregeneration zur Parodontal-Therapie. Wenn wir mit Knochenaufbaumaterial behandeln, eröffnen wir das Zahnfleisch vorsichtig und legen den von Parodontitis betroffenen Knochen frei. Die Knochentaschen reinigen wir sehr sorgfältig von Entzündungsgewebe und glätten die Zahnwurzeln. Dann füllen wir die Knochentaschen mit Knochenersatzmaterial auf und decken sie mit einer resorbierbaren Kollagenmembran ab. So wird eine Barriere zwischen Knochengewebe, Zahnwurzel und Zahnfleisch geschaffen, was die körpereigene Regeneration aktiviert. Mit dieser Methode können sich neue kollagene Faserbündel und Knochengewebe ungehindert neu bilden.
Für die Neubildung von natürlichem Gewebe des Zahnhalteapparates nutzen wir in der Praxis Hesse natürliche Schmelz-Matrix-Proteine. Bei diesem innovativen Material handelt es sich um pluripotente, embryonale Stammzellen, denen es möglich ist, sich im Körper in verschiedene Arten von Gewebezellen zu differenzieren. Daher eignen sich Schmelz-Matrix-Proteine ideal zur Regeneration bei Gewebeverlusten. Sie ahmen die Prozesse, die während der Zahnentwicklung stattfinden, nach und ermöglichen es dem Körper dadurch, den natürlichen Zahnhalteapparat wiederherzustellen. Bereits unmittelbar nach der Behandlung beginnt die Wiederherstellung und setzt sich über einen längeren Zeitraum fort. Ähnlich wie bei der Behandlung mit Knochenaufbaumaterial reinigen wir auch hier erst einmal die Knochentaschen sorgfältig von Entzündungsgewebe und glätten die Zahnwurzeln. Im Anschluss tragen wird die Schmelz-Matrix-Proteine auf und schließen das Zahnfleisch mit einer Naht.